Buchempfehlung: Flach versenkt

Kürzlich stöberte ich mal wieder in den Buchauslagen meiner bevorzugten Buchhandlung auf der Suche nach interessantem Lesestoff. Ich bin schnell fündig geworden – und zwar so fündig, dass ich mich genötigt fühle, eine entsprechende Buchempfehlung zu geben:
„Flach versenkt“ von Broder Petersen
Noch nie etwas gehört von diesem Autor. Aber allein dieser Name, zusammen mit dem schrägen Titel (wie versenkt man flach?) und der maritimen Aufmachung des 266-seitigen Romans, hatten mich neugierig gemacht. Der Klappentext auf der Rückseite des Buches versprach eine skurrile Abenteuergeschichte. Im O-Ton heißt es dort:
„Ein Kapitän zieht des Stöpsel.
Kreuzfahrtkapitän Jens Wagner schippert betuchte Passagiere über die Weltmeere – bis die Schifffahrtskrise dem schönen Leben zwischen wunderkerzengespickten Eisbomben und Captain’s Dinner abrupt ein Ende setzt. Arbeitslos steht er nun unter dem Kommando seiner erfolgreichen Gattin Charlotte, muss Staub saugen und Regenrinnen reparieren. Ein neues Job-Angebot kommt da wie gerufen. Jens übernimmt in Indien einen verrotteten Frachter – und stürzt in ein Abenteuer mit korrupten Hafenbehörden, einer bemerkenswerten Crew und besonders anhänglichen Prostituierten. Dann liegen auch noch Piraten auf der Lauer und Charlotte lässt sich zu Hause mit einem schmierigen Anwalt ein.“
Ich habe das Buch gegen Bares erworben und in einem Rutsch gelesen. Die Lektüre war ein kurzweiliges Lesevergnügen. Mit sehr lockerer Feder, rasant und humorvoll breitet Broder Petersen ein wirklich haarsträubendes Seefahrerabenteuer aus. Und der Autor kennt seine Pappenheimer und die Materie – vorstellbar, dass das Ganze nicht so fernab der Realität ist. Der Autot ist als Kapitän selbst mehr als 20 Jahre auf den Weltmeeren unterwegs gewesen. Broder Petersen ist sein Pseudonym, wie ich der Kurzbio im Buch entnommen habe. Wer sich dahinter verbirgt? Für mich kommen da nur zwei Kapitäne aufgrund ihres Sachverstandes und ihrer Weitsicht in Frage: Captain James Hook und Captain Jack Sparrow. Ich habe versucht, beide ausfindig zu machen – leider vergeblich. Deshalb musste ich das Buch einfach mal fotografieren und weiterempfehlen. Vielleicht melden sich die beiden über diesen Weg und outen sich …
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